Baustein 4
Ressourcenaktivierung und Stärkung der therapeutischen Beziehung
Indikation
Dieser Baustein sollte mit allen Betroffenen durchgeführt werden. Besonders hilfreich ist dieser für Kinder und Jugendliche, die ein niedriges Selbstwertgefühl sowie ein deutliches Rückzugsverhalten zeigen und nur wenige soziale Kontakte haben. Die Durchführung ist auch sinnvoll mit Patienten und Patientinnen, die durch die Tics eine hohe Belastung erleben und mit denen noch keine vertrauensvolle Therapiebeziehung aufgebaut werden konnte. Sofern die Betroffenen gut sozial integriert sind und wenig Probleme im Umgang mit ihren Tics haben, ist die Umsetzung einiger weniger Interventionen dieses Bausteins ausreichend.
Hauptziele
- Ressourcenaktivierung: Identifikation von individuellen Stärken und Interessen des/ der Patienten/in und Stärkung der Eltern – Kind Beziehung.
- Integration der Tic-Symptomatik in das Selbstbild des Patienten: Gemeinsam mit dem/der Patient/in und den Eltern wird erarbeitet, wie Akzeptanz der Tics und damit einhergehend ein offenerer Umgang mit diesen geschaffen werden kann.
- Stärkung der therapeutischen Beziehung: vor allem durch spielerischer Methoden. Voraussetzung für die mitunter anstrengenden und belastenden Interventionen des Selbstwahrnehmungstrainings und der Gegenbewegung.
Materialien Kinder
- 4.1-K Das kann ich gut!
- 4.2-K Starke Hände
- 4.3-K Reise zu den Stärken
- 4.7-K Mit dem Tic leben und ein Leben ohne Tics
- 4.11-K Schnörkelzeichnung
Materialien Bezugsperson
- 4.4-E Was mag ich an meinem Kind?
- 4.5-E Positiv-Tagebuch
- 4.9-E Unterstützung des Kindes bei Fragen anderer
- 4.10-E Umgang mit den Tics meines Kindes
Materialien Kinder und Bezugsperson
- 4.6-K-E Schöne Zeit zusammen